23. September: Tag der Gebärdensprachen

Aus diesem Anlass wollen wir heute die neue, offizielle Flagge für die Gebärdensprachgemeinschaft vorstellen:

Die Generalversammlung der World Federation of the Deaf (WFD) hat sich im Juli für die Einführung dieser Flagge entschieden.

Die Gehörlosenflagge ist ein starkes Symbol für Gehörlosengemeinschaften auf der ganzen Welt. Die Flagge besteht aus mehreren Farben.

Türkisblau repräsentiert die Gehörlosengemeinschaft und die Gebärdensprache, Stolz und Einheit.

Gelb steht für die Farbe des Lichts, eines erleuchteten Geistes, des Lebens und des „Gedeihens im Einklang“.

Dunkelblau repräsentiert die Erde, die Menschheit und das Leben im Einklang mit dem Planeten. Es ist auch die Farbe der WFD. Im WFD trägt man blaue Bänder zur Unterstützung gehörloser Menschen, und gehörlose Kulturen auf der ganzen Welt erkennen Blau als Symbol für gehörlose Menschen an. Am Internationalen Tag der Gebärdensprachen feiert man sogar mit blauem Licht! Blau ist tief mit den Wurzeln der Gehörlosengemeinschaft verbunden.

Alle diese Farben zusammen repräsentieren das Bewusstsein, dass die Menschheit von Natur aus vielfältig ist, eine Vielfalt von Völkern und Sprachen auf der Erde. Diese Flagge macht auf Gehörlose aufmerksam, dass sie zu dieser Welt gehören, dass sie ein Teil der vielfältigen Menschheit sind.

Die Gehörlosenflagge wurde von Arnaud Balard, einem französischen taubblinden Künstler, entworfen.

Gebärdensprachliche Version dieses Textes (International Sign Language):

Studienfahrt nach Straßburg

Die elften Klassen des beruflichen Gymnasiums St. Josef waren vom 12.-14. Juli auf einer Studienfahrt in Straßbourg. Nachdem die Schüler in Straßbourg angekommen waren, bekamen sie eine Stadtführung durch die Altstadt und die Kathedrale. Am Dienstag besuchten die Schüler das Europaparlament und hatten ein Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland (CDU, MdEP). Nach Diesem besuchten sie noch eine Plenarsitzung des Parlaments. Das Thema der Sitzung war die Spaltung Zyperns und die mögliche Sendung eines Diplomaten zur Lösung der Zypernfrage. Hierbei sprach auch der neugewählte zyprische Ministerpräsident Nikos Christodoulidis vor dem Parlament.

Nachmittags besuchten die Schüler das historische Gerberviertel von Straßbourg, auch Petite France genannt und bestiegen den Turm der Kathedrale. Am Tag der Rückfahrt wurden die Schüler bei der Congrégation des Soeurs de la Charité de Straßbourg (Kongregation der barmherzigen Schwestern von Straßbourg) eingeladen und bekamen eine Führung durch den Konvent. Es fand ein reger Austausch zwischen den Schülern und den Schwestern statt.

So eine Studienfahrt ist für die nächsten elften Klassen wieder geplant.

Der 2.Preis beim Waldpädagogikprojekt der Sparkasse geht an die Klassen 6A und 6B

Ende Oktober erfuhren die Klassen 6A und 6B der Schule für Hörgeschädigte St.Josef, dass sie den 2. Platz beim Waldpädagogikprojekt der Sparkasse gewonnen hatten. Der Gewinn beinhaltete freiwählbare Termine mit dem Waldmobil Ostalb. Ende April war es endlich soweit, der erste Waldtag unter dem Motto „Tierisch was los im Wald“ stand vor der Tür. Unter der professionellen Anleitung der Natur-und Waldpädagogin Christiane Jahn machten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach Tierspuren. Von Federn, über Fraßspuren bis hin zu Erdlöchern und Kot, galt es Hinweise auf Waldbewohner zu entdecken. Spielerisch wurde den Schülerinnen und Schülern vermittelt, wie hart der Überlebenskampf für die Tiere sein kann. Gemütlich auf Filzkissen unter einem Baum zu sitzen und zu lauschen, was man im Wald alles hören kann, war eine tolle Abwechselung zu den vorausgegangenen Aktionen. Nachdem sich alle mit warmem Holundersirup gestärkt hatten, ging es am Nachmittag darum, eine Fledermaus möglichst genau „nachzubauen“. Mit Waldteufel und Handsäge ausgestattet, galt es aus Material, das auf dem Waldbogen lag, eine „echte“ Fledermaus zu bauen und sie der anderen Gruppe vorzustellen. Viel zu schnell war die Zeit um und der Heimweg musste angetreten werden. Zum Glück gibt es Ende Juni einen weiteren Walderlebnistag, auf den sich heute schon alle freuen.

Kuchenverkauf der Klassen 6A und 6B am Gleichstellungstag auf dem Marktplatz

Unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ fand am 5.5.23 deutschlandweit zum wiederholten mal der Gleichstellungstag, d.h. der Protesttag für Menschen mit Behinderungen, statt. Auch in Schwäbisch hatte die Aktion Netzwerk wieder zu diesem Tag auf den Marktplatz eingeladen. Dort bestand die Möglichkeit, künstlerisch aktiv zu werden, mitzutanzen oder ganz einfach der Musik zu lauschen und dabei zu sein. Die Klassen 6A und 6B der Schule für Hörgeschädigte St.Josef nutzten darüber hinaus die Möglichkeit durch einen Kuchenverkauf Geld für die Klassenkasse zu verdienen. Im Vorfeld wurden Plakate gestaltet, Preise diskutiert, Arbeitspläne erstellt und mit einer großzügigen Spende der Sparkasse alles für den Verkauf erforderliche besorgt. Mit Unterstützung der Hausmeister von St.Josef wurde ein Verkaufsstand auf dem Marktplatz aufgebaut. Engagiert machten sich die Schülerinnen und Schüler an den Verkauf. Sie hatten mit ihren Eltern und Großeltern ein tolles Angebot geschaffen, das viele Abnehmer fand. Leider hielt das Wetter nicht bis zum Schluss, so dass der Verkauf vorzeitig beendet werden musste und die restlichen Kuchen im Klassenzimmer verspeist wurden.